Frühling im Kindergarten

Frühling im Kindergarten

Und wie ist es mit den Insekten, die so langsam wieder aktiv werden? Wo findet man diese am leichtesten? Vielleicht lässt sich ja auch ein kleines Krabbeltier in einem Lupenbecher fangen und intensiv beobachten?

Ihr werdet sehen, die Kinder werden sich begeistert der Naturbeobachtung widmen. Wiederholt eure Sparziergänge und Ausflüge regelmäßig und ihr werdet feststellen: die Kinder wissen nach und nach immer mehr in der Natur anzufangen, sie werden sicherer im Beobachten und werden euch mit Fragen „löchern“!

Frühlingsboten im Umfeld aufspüren

Mit Fotoapparat oder Stift und Papier ausgerüstet, begeben sich die Kinder auf „Frühlingssuche“. In einem Bestimmungsbuch können die Kinder entweder vor Ort oder später in der Kita herausfinden, wie die von ihnen gefundenen Blumen oder auch Sträucher heißen. Frühlingsboten, die leicht zu finden sind: Hyazinthen, Narzissen, Krokusse, Tulpen

Die Wiesenbeobachtung

Benötigte Materialien:

  • Becherlupen oder Handlupen,
  • Beobachtungsgläser (können auch Marmeladengläser sein, in deren Deckel Löcher gebohrt wurden),
  • Aufbewahrungsschachteln,
  • Blätter,
  • Stifte,
  • Fotoapparat
  • Mit den Kindern wird eine ungemähte Wiese oder ein Waldrand aufgesucht. Ausgerüstet mit den unterschiedlichsten Materialien können die Kinder nun alles genau untersuchen und die Natur entdecken. Wichtig ist, dass die Kinder genügend Zeit zur Verfügung haben, denn auch das Entdecken und Beobachten will gelernt sein. Mögliche Schätze können sein: tote Käfer, leere Schneckenhäuser, Raupen, Käfer oder Frühblüher.

Die Sprengkraft der Bohne

Materialien: Gips, durchsichtige Joghurtbecher, Bohnen, eine SchüsselDer Gips wird nach Anleitung angerührt und in die durchsichtigen Joghurtbecher gefüllt. Anschließend stecken die Kinder pro Becher 3-4 Bohnen in den Gips. Jetzt heißt es warten…
Nach ungefähr einem Tag bilden sich Risse im Gips und nach ca. drei bis vier Tagen können die Kinder die ersten Keimlinge sehen. Tipp: will man den Prozess etwas beschleunigen, einfach den Gips ab und zu mit einem Pflanzenbefeuchter anfeuchten.
Erklärung: Die Bohnen bestehen aus vielen kleinen Zellen, die Wasser aufnehmen. Gibt man trockene Bohnen in den Gips, so entziehen sie diesem das Wasser und beginnen so lange zu quellen, bis sie aufbrechen und die Keimlinge zum Vorschein kommen.
Dieses Experiment ist für Kinder ein spannendes Ereignis und jedes Kind möchte, dass die eigene Bohne zuerst zum Vorschein kommt.

Die Zugvögel kehren zurück
Wissenswertes zum Thema Zugvögel (Infos aus dem Geolino-Heft 4/02):

  • Fast alle Vögel überwintern an immer gleicher Stelle.
  • Ungefähr 50 Milliarden Vögel kehren weltweit in den Norden zurück, um hier ihre Jungen großzuziehen. Die Vögel kommen dabei aus Spanien, Indien, Südafrika und anderen Ländern der Erde.
  • Bei ihrer Rückkehr überqueren Vögel Wüsten, Meere, Gebirge und Eisfelder.
  • Die Küstenseeschwalbe ist sozusagen der Marathonflieger unter den Vögeln. Sie fliegt bis zu 50 000 Kilometer pro Jahr – das ist mehr als einmal um die gesamte Erde!
  • Manche Vögel können in über 10km Höhe fliegen, also genauso hoch wie ein Flugzeug.
  • Der Starttermin zum Losfliegen in den Süden oder die Rückkehr in den Norden ist angeboren.
  • Um den richtigen Weg zu finden, orientieren sich die Vögel u.a. an der Sonne und im Dunklen an den Sternen.