Das bin ich! – Ideen zum Kennenlernen eigener Gefühle

Das bin ich!

In diesem Projekt soll die soziale Kompetenz der Kinder gefördert werden. Durch entsprechende Spiele, Gedichte und andere Angebote lernen die Jungen und Mädchen mit Gefühlen wie Angst, Wut, Trauer oder Freude umzugehen. Sie sollen angeregt werden, über ihre eigenen Gefühle zu reflektieren und die Gefühle anderer Kinder zu achten.
Gleichzeitig besteht das Ziel darin, die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Wer sich selbst mag, fühlt sich sich sicher, kann positiv auf andere Kinder zugehen und somit Freundschaften schließen.


Gefühle sammeln und darstellen

Im Stuhlkreis werden von der Gruppe „Gefühle“ gesammelt, die die Kinder kennen (Freude, Trauer, Wut, Glück usw.). Die Erzieherin schreibt die Nennungen zusammen. Anschließend versuchen die Kinder alle Gefühle phantomisch darzustellen. Werden von den Darbietungen Fotos gemacht, kann man diese gut für spätere Spiele verwenden. Auch eine kleine Fotoausstellung zum Thema Gefühle regt die beteiligten Kinder an, immer wieder mal über ihre Gefühle zu sprechen.


„Gefühlsumfrage“

Gefühle sind wichtig und bei allen Menschen, ob groß oder klein, ob jung oder alt, vorhanden.
In der Gruppe kann erarbeitet werden, wie sich Gefühle äußern können.  Was machen die Kinder, wenn sie sauer, wütend, froh oder glücklich sind?
Und welche Situationen führen zu den unterschiedlichen Gefühlen. Was macht glücklich, wütend, traurig? Hierzu können die Kinder gut Illustrationen anfertigen, die zusammen mit den Fotos (siehe oben) ausgestellt werden können.
Und wie es mit den Erwachsenen? Haben die auch Gefühle? Eine Umfrage kann hier Antworten geben. Hierzu gehen die Kinder durch die Kita und befragen Erzieherinnen oder auch Eltern (Cassettenrekorder). Was tun Erwachsene, wenn sie sich über etwas sehr freuen oder ärgern?


Basteln eines Gefühlsbarometers

Unterschiedliche Gefühle werden von den Kindern mimisch dargestellt und fotografiert. Die Fotos werden anschließend auf eine Scheibe geklebt. In die Mitte der Scheibe wird ein Zeiger angebracht, der beweglich ist. Dieses Gefühlsbarometer kann fester Bestandteil eines Morgenkreises oder einer Kinderkonferenz werden. Kinder, die mögen, können die Scheibe für sich einstellen und kurz erzählen, welches Gefühl sie in sich spüren und warum. Wenn ihr dies regelmäßig macht, lernen die Kinder schnell über ihre Gefühle zu reden.


Hilfsmittel zum Wut-Ablassen

Kissenschlacht / Schaumstoffballabwerfen
Für die Dauer des Projektes (und darüber hinaus) können leicht Kissen oder kleine Schaumstoffbälle angeschafft werden. Sind zwei Kinder richtig sauer aufeinander, können sie sich gegenseitig abwerfen und somit „Luft ablassen“.

Der Streittisch
Ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen kann zum Streitschlichtertisch umfunktioniert werden. Im Konfliktfall setzen sich zwei Kinder an diesen Tisch und versuchen, ihren Streit ohne Einmischung anderer zu lösen.

Eigene Ideen der Kinder
Fragt die einzelnen Kinder, was ihnen gut tut, wenn sie wütend sind. Die Kinder wissen das oftmals schon ganz allein. Helfen kann ein bestimmtes Kuscheltier oder Spielzeug, eine Umarmung, ein lautes Schreien, in den Garten gehen……. vielleicht sammelt ihr diese Hilfsmittel der Kinder mal auf einem Plakat.